Geschichte von Ulm - Die Stadtgeschichte kurz umrissen

Ulm: Bewegte Geschichte und spannende Zukunft

Die Stadt Ulm kennt man heutzutage als Universitätsstadt und Stadt der Wissenschaft, als Zweiländerstadt an der Donau und natürlich als Münsterstadt. Immerhin erhebt sich in der Stadt Ulm bisweilen noch immer der höchste Kirchturm der Welt. Erst Anfang der 2030er Jahre wird sich Ulm dahingehend hinter Barcelona einreihen müssen, sobald mit der Sagrada Família das Meisterwerk Gaudís fertiggestellt ist. Ähnlich Barcelonas blickt jedoch auch Ulm auf eine lange und ereignisreiche Geschichte zurück. Wir möchten die Stadtgeschichte von Ulm hier kurz für Sie umreißen.


Wie alt ist die Stadt Ulm?

Besiedelt war die Region um das heutige Ulm nachweislich schon etwa 5.000 v. Chr. Funde aus der Jungsteinzeit belegen, dass bei Eggingen zu dieser Zeit bereits ein Dorf existierte. Während der Bronzezeit führten etwa 1.500 v. Chr. zwei Fernhandelsstraßen durch die spätere Münsterstadt, die hier ihre Wege kreuzten, die Donau-Nord-Straße und die Albstraße.

Doch erst wesentlich später wurde Ulm auch urkundlich erwähnt. Das früheste Dokument, in dem von Ulm die Rede ist, ist auf den 22. Juli 854 datiert. Damals besiegelte König Ludwig der Deutsche in der sogenannten Pfalz Hulma eine Urkunde und machte die damalige Ansiedlung für heutige Historiker sichtbar.


Geschichte von Ulm: Kriege und Krisen in und um Ulm

Wie viele bedeutende Städte Europas wurde auch Ulm in seiner Geschichte wieder und wieder von Krisen geplagt. Eine dieser Krisen, bei dem der Streit zwischen den Patriziern und den Zünften um die Stimmrechte eskalierte, brachte den Ulmern Ende des 14. Jahrhunderts den Schwörmontag ein.

Der Schwörmontag, der trotz kleinerer und größerer Unterbrechungen über die Jahrhunderte hinweg bis heute gefeiert und heutzutage mit dem traditionellen Nabada begangen wird, geht auf den gegenseitigen Treueschwer von Bürgerschaft und Stadtrat auf dem Schwörbalkon des Ulmer Schwörhauses zurück. Noch heute hält der Bürgermeister am Schwörmontag - der in Ulm übrigens ein Feiertag ist, an dem die meisten Geschäfte und Stellen halb- oder ganztags geschlossen haben - die Schwörrede, ehe sich die Menschen mit ihren teils selbstgebauten Booten und Floßen in die Donau stürzen, um diese "hinunterzubaden". Die Geschichte von Ulm hat für viele Ulmer eine große Bedeutung.
Es gibt noch weitere Veranstaltungen in Ulm, die sich auf die Geschichte der Stadt beziehen.


Der Münsterbau - über die Jahrhunderte

Stark geprägt ist die Geschichte von Ulm natürlich vom Bau des Münsters. Entgegen der einstigen Pfarrkirche Ennet Felds, die außerhalb der Stadtmauern stand und deshalb im Falle einer Belagerung nicht mehr zu erreichen war, sollte das Münster mitten in Ulm und am höchstgelegenen Punkt der Stadt entstehen, damit es von weither gesehen werden konnte.

Bereits am 30. Juni 1377 wurde der Grundstein für das Münster gelegt, das bei einer Einwohnerzahl von 10.000 sogar Platz für rund 20.000 Menschen bieten sollte. Nach rund 500 Jahren Baustopp und zwischendurch auch immer wieder einmal mageren Zeiten für die Stadt Ulm wurde das Münster, zwischen 1844 und 1890 in seiner heutigen Form fertiggestellt. Seither steht in der Donaustadt der höchste Kirchturm der Welt.


Ulm: Stadt der namhaften Unternehmen

In seiner bewegten Geschichte, mit der man tausende von Seiten füllen könnte, war Ulm stets eine Stadt, die massiv umkämpft war. Kaiser und Könige zogen durch die Stadt an der Donau oder waren hier zumindest zeitweise sogar ansässig. Die Pest raffte 1634 und 1635 tausende Menschen dahin und auch der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren.

Dennoch schaffte es Ulm sich immer wieder aufzurappeln. Zu verdanken war das auch dem Umstand, dass Ulm auf namhafte Unternehmen wie Kässbohrer, Magirus oder Wieland stolz sein kann.

Doch starke Arbeitgeber und deren Bedeutung für die Wirtschaft und die Rüstungsindustrie, die Lage an der Donau sowie die Anbindung an die Bahn machten die Stadt Ulm im Zweiten Weltkrieg auch zur Zielscheibe. Vor allem in den Jahren 1944 und 1945 wurde die Münsterstadt massiv bombardiert, sodass nahezu die gesamte Innenstadt und weite Teile darüber hinaus in Trümmern lagen. Glück hatten die Ulmer hinsichtlich des Münsters, das trotz seiner zentralen Lage kaum größere Schäden davontrug.


Ulm nach dem Zweiten Weltkrieg

Die ideale Lage an der Donau und der Bahn sowie die Anbindung an die Autobahn machten Ulm nach dem Zweiten Weltkrieg einerseits weiterhin zu einem interessanten Standort für die ansässigen Unternehmen. Andererseits siedelten sich hier auch Unternehmen von außerhalb an. Über Jahrzehnte hinweg wuchs die Region somit erneut zu einem für die Wirtschaft interessanten Standort heran.

Dennoch sieht sich Ulm - wie die meisten Städte - immer wieder mit großen Herausforderungen konfrontiert. Schon in den 1980er und 1990er Jahren machte Ulm das Straucheln der Wirtschaft zu schaffen, zu Gute gereicht der Münsterstadt jedoch, dass sich Ulm im Laufe der Zeit zu einer Wissenschaftsstadt weiterentwickelt hatte. Wenngleich die Produkte, die bei den Ulmer Traditionsunternehmen vom Band rollen für den Standort immer noch von großer Wichtigkeit sind, nimmt die Bedeutung des Bereichs Wissenschaft in Ulm seit Jahren zu.


Ulm und die Zukunft

Auch in Zukunft wird der Wissenschaftszweig in Ulm weiter an Bedeutung gewinnen. Geprägt wird das Stadtbild derzeit allerdings auch von zahlreichen Baustellen, mit denen große Ereignisse ihre Schatten vorauswerfen. Vergangenheit und Zukunft treffen etwa am Weinhof aufeinander, wo das Museum Die Einsteins entsteht. Diese Ausstellung, die sich dem Leben Albert Einsteins verschreibt, nimmt sich der Bedeutung des Wissenschaftlers in der Vergangenheit und für die Gegenwart und die Zukunft an.
Bis zur Eröffnung - und natürlich auch danach - können Sie die vielen anderen Sehenswürdigkeiten in Ulm besuchen.

Ein weiteres Highlight wird die Landesgartenschau 2030 in Ulm sein. Die Vorbereitungen für diese laufen bereits auf Hochtouren, sodass in den kommenden Jahren etwa die ehemalige Bundesfestung Wilhelmsburg stärker in die Stadt selbst eingebunden wird. Das Stadtbild prägt sie ohnehin längst. Im Mittelpunkt der Bestrebungen zur Landesgartenschau Ulm 2030 steht es, Flächen zurückzugewinnen und eine zukunftsorientierte Verkehrsführung sowie Flächennutzung zu schaffen, die auch lange über die Landesgartenschau hinaus Bestand haben und auf Jahrzehnte hinaus dem städtischen Leben zuträglich sein werden.

Das Jahr 2030 spielt in Ulm aber noch in anderer Hinsicht eine große Rolle. Im Herbst 2015 ging das Projekt Zukunftsstadt 2030 in Ulm an den Start, im Zuge dessen die Stadt Phase für Phase auch durch Förderungen durch den Bund für die Zukunft tauglich gemacht werden soll. Ende 2023 ist die dritte Phase angelaufen, im Zuge derer die Stadt Ulm digitaler werden soll. Hierfür wählte Ulm den Ansatz "Nachhaltigkeit digital mitgestalten - Internet der Dinge für ALLE" und entwickelt gemeinsam mit der Bürgerschaft, der Wissenschaft, der Wirtschaft und der Verwaltung Konzepte, mit denen das Leben insbesondere in den Bereichen Bildung, Mobilität und Gesundheit / Alter, und Verwaltung und Kommunikation digital erleichtern.


(Text: N. S. - Die Autorin lebt und arbeitet ganz in der Nähe von Ulm und verbringt einen Teil ihrer Freizeit in der Donaustadt. Sie hat u.a. auch den lesenswerten Artikel Ulm für Familien geschrieben.)

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